Spielverlegung gegen Schwedt geplatzt

Eigentlich wollen wir Trainer und Verantwortliche beim AFC nur unserem Spaß nachgehen, freuen uns über Erfolge, ärgern uns über Pleiten und sehen die anderen Vereine vornehmlich nicht als Konkurrenz, sondern eher als notwendige Partner im Spielbetrieb, um unseren Akteuren sportliche Vergleiche ermöglichen zu können. Dazu gehören auch Absprachen auf Sitzungen etc. So eine Tagung fand nun auch im Vorfeld der Männer-Rückrunde statt. 
Auf der ersten Sitzung für die Landesliga im Sommer vereinbarte der AFC mit dem Abgeordneten des FC Schwedt, dass in Schwedt das Spiel auf den Sonntag verlegt wird und das Rückspiel in Angermünde auf den Mittwoch. An dieses Wort, welches die Bedingung für die Verlegung des Spiels in Schwedt war, hielt sich der Nachbarverein nun nicht mehr. Begründung vom FC Schwedt: Der FC Schwedt hatte Kosten beim Sportgericht und bricht deshalb ein sogenanntes „Ehrenwort“. Was war geschehen? Tom Müller (im Januar 2018 gerade vom FCS zum AFC gewechselt) entschied sich im Sommer 2018 für einen Wechsel zurück. Der FCS umging die Rückzahlung der Aufwandsentschädigung unter Missachtung der Spielordnung, worauf der AFC Einspruch einlegte – folglich bestraften die Sportgerichte im Kreis und Land den FCS. 
Das Kopfschütteln der anderen Vereine auf der Sitzung war mehr als ein Urteil für diese Erklärung mit Wortbruch. Bewerten möchte ich dieses Verhalten nicht, aber zur Erklärung für alle Fans, die sich nun wegen der Nichtverlegung wundern, war es mir einige Zeilen wert. Trotzdem wird der AFC nicht in die gleiche Kerbe schlagen und auch im nächsten Spieljahr nach hoffentlich realisiertem Klassenerhalt wieder in Vorleistung bei einer Spielverlegung gehen und wünscht dem Verein an der Oder ein glückliches Händchen für künftige Entscheidungen. 

Thomas Bönisch 
Präsident